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Sehenswürdigkeiten in Pilsen

Im 13. Jahrhundert gegründet, ist Pilsen heute die „Metropole” Böhmens und mit etwa 180.000 Einwohnern eine der größten Städte Tschechiens. Der denkmalgeschützte Altstadtkern läßt sich bequem zu Fuß oder mit der Tram erkunden.

„Stadt des Bieres”
ist zwar ein sehr einprägsamer Slogan, wird aber der Vielfalt dessen, was Pilsen wirklich zu bieten hat, nicht gerecht. Schon ein Besuch der Brauerei, des Brauerei-Museums, mit interessanten Schaustücken zur Bier-Geschichte der Stadt, welches von der Pilsener-Urquell-Brauerei betrieben wird, und den einschlägigen Lokalen ist eine Reise in die westböhmische Stadt wert.

An der Kreuzung von vier Flüssen und alten internationalen Handelswegen gelegen, hat Pilsen seit dem Mittelalter seine Bedeutung als Markt- und Handelsplatz gefestigt. Der größte Arbeitgeber vor Ort sind die Skoda-Werke (Stammsitz des Maschinenbau und Kraftwerksanlagen; nicht der Autofabrik).

Zu den wertvollsten Traditionen des Pilsner Kulturlebens zählt die Tätigkeit des Josef-Kajetan-Tyl-Theaters. In Pilsen finden viele Kulturveranstaltungen und Festivals von internationalem Charakter statt. Dazu gehören die Smetana-Tage, Skupas Pilsen, Historisches Wochenende, das Festival Na ulici (Auf der Straße), das Pilsner Fest, Internationale Biennale der Zeichnung und das Festival Theater. Innerhalb des Pilsner Kultursommers werden Konzerte auf Bühnen im Stadtzentrum veranstaltet. Die Erholungsmöglichkeiten Pilsens sind reichhaltig, denn die Stadt ist von vielen Wäldern mit zahlreichen Wasserflächen umgeben. Die Umgebung der Stadt bietet viele Ausflugsmöglichkeiten zu historischen Denkmälern an.

Pilsen in Bildern

Besuchertipps

Am Platz der Republik, dem früheren zentralen Marktplatz, liegt das Rathaus, einer der bedeutendsten Renaissancebauten nördlich der Alpen. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet, dient das Haus heute in erster Linie repräsentativen Zwecken, u.a. werden hier gerne aufwendige Hochzeitsfeierlichkeiten durchgeführt. Die Sgrafitti-Fresken mit ihren historischen Motiven stammen aus der Zeit um 1900.

Nebenan steht das Kaiserhaus, in Erinnerung an den Aufenthalt von Kaiser Rudolf II, während der mittelalterlichen Pestzeit so benannt.

Der Platz wird dominiert von der Bartholomäus-Kirche, einem Bau vom Ende des 13. Jahrhunderts.

Eine Turmbesteigung führt zu dem höchsten Punkt Böhmens (103 Meter). Die Marien-Pestsäule erinnert an ein Vermächtnis der Bürger, die zum Dank dafür, daß ihre Stadt von der tückischen Epidemie verschont wurde, dieses Monument 1681 errichten ließen.